Nicht wegwerfen sondern Upcyceln: zweites (Deko-)Leben für Einwegflaschen

MaBe® Glasfaktur: Innovation, Emotion, Respekt und Nachhaltigkeit aus Unterfranken

Ute und Martin Beucker fertigen mit ihrem Unternehmen MaBe® in Handarbeit aus leeren Einwegflaschen Windlichter, Trinkgläser, Vasen, Eierbecher und vieles mehr. Ein scheinbar nutzlos gewordener Gegenstand bekommt eine neue Funktion, ist wunderschön und emotionalisiert über die Geschichte, die das Produkt bereits mitbringt.

Alle Produkte werden in der Nähe von Aschaffenburg entwickelt, gefertigt und gelebt. „Nur das, was wir selbst getestet, für sinnvoll und schön erachten – findet auch den Weg zu den Kundinnen und Kunden“, beschreiben die beiden ihre unternehmerische Herzensphilosophie. Wir von Iris und Klaus haben die beiden auf der Trendset Messe im Sommer 2024 kennengelernt (siehe Beweisfoto) und waren schlichtweg begeistert.

Denn über spezielle Zusätze geben die Produkte einen Mehrwert in Funktionalität, Design und Dekoration. Alle Artikel begeistern durch ihre schlichte Schönheit und Qualität.

Leergut ist heiß begehrt und wird über Partnerschaften gesammelt

Angefangen hat alles mit einem von einem Fußball zerlegten Windlicht, das Martin selbst reparieren wollte und sich kurzerhand einen Glasschneider bestellte. Zack: der Beginn einer Geschäftsidee. Das war quasi die Geburtsstunde von MaBe®. 2018 kam das erste flaschenWINDLICHT auf den Markt. Seither gesellten sich viele neue, tolle und witzige Produktideen dazu.

Für diese vielen Ideen, die mittlerweile bis über die bayerischen und deutschen Grenzen bekannt sind und genutzt werden, wird viel Leergut benötigt. Sind wir ehrlich: soviel kann man selbst mit der ganzen Nachbarschaft zusammen nicht trinken. Darum sind Ute und Martin Kooperationen mit der Gastronomie in der Region eingegangen. Bars und Gaststätten sammeln für das Unternehmen Einwegflaschen und das Team von MaBe holt sie ab. Und auch im Heimatort sind Leergut-Annahmestellen aufgestellt, sodass die Nachbarn, Familie und Freunde doch fleißig mithelfen können, den Einwegflaschen neues Leben einzuhauchen.

Die Flaschen werden vom Team aussortiert, gesäubert, entetikettiert und anschließend zum Endprodukt verarbeitet. Übrigens: das Entetikettieren nimmt 25% der Zeit in Anspruch.

Ein Blick in die Produktion: echte Handarbeit

Von der nachhaltigen Gastronomie bis zum Corporate Glas

Nicht nur Dekorationsartikel werden von MaBe gefertigt, sondern auch Gebrauchsgegenstände wie Trinkgläser und Eierbecher. Aus dem Flaschenboden, der bei den Windlichtern übrig bleibt, werden so noch tolle Artikel wie Eierbecher gefertigt. Oder aus den Flaschenhälsen der Gläser und Vasen entstehen schicke Kerzenhalter. So werden die Materialien wirklich allumfänglich genutzt.

Die Gastronomie hat die Trinkgläser schon längst für sich entdeckt. Immer mehr Unternehmen nutzen die Gläser auch als Corporate-Trinkgläser mit Firmenlogo. Weil die Gläser so besonders sind, eine Geschichte mitbringen und Werte vermitteln.

Geht denn bei der Herstellung viel zu Bruch? „Das ist stark abhängig von der Flaschengröße und Wandungsdicke. Inzwischen liegen wir im Durchschnitt bei ca. 5%“, verrät Martin. Mindestens 5% (Scherben-)Glück gehören eben doch zum Geschäft dazu!

Hier gibt es weitere Beispiele für deutsche Hersteller von Dekoration

Glaskunst aus Lauscha im Thüringer Wald

In Lauscha werden traditionell Weihnachtskugeln hergestellt. Diese Lauschaer Kunst gehört zum UNESCO Immateriellen Kulturerbe Deutschlands.

Herrnhuter Sterne aus der Oberlausitz

Ein Stern mit bedeutender Geschichte. In Herrnhut in Sachsen werden diese leuchtenden, originellen Sterne noch heute von Hand gefertigt.

BlumenWunder-Kränze aus Rheinland-Pfalz

Selbst angebaute Blumen und Gräser werden getrocknet, eigenhändig eingefärbt und professionell zu Dekokränzen verarbeitet.

Traumlicht aus Bad Köstritz in Thüringen

In Bad Köstritz wird jedes mundgeblasene Glas von Hand dekoriert, mit Gel aufgefüllt und fertiggestellt. So wird jedes Produkt ein Unikat.